Von jetzt an kein Zurück
Vorprogramm: Warum schlägt man die Jugend, Herr Frosch?
A/D 2014. Regie: Christian Frosch.
Mit Victoria Schulz, Anton Spieker, Ursula Ofner, Ben Becker, Erni Mangold. 108 min. OmeU
Ein Hauch von James Dean und Natalie Wood, von Rebel Without a Cause liegt in der Luft. Martin besucht das Gymnasium, verehrt Rimbaud und wäre selbst gern Schriftsteller; Ruby, die eigentlich Rosemarie heißt, singt im Kirchenchor, jobbt heimlich in einem Plattenladen und träumt von einer Karriere als Sängerin. Gemeinsam sagen sie den Eltern und dem Mief in der westdeutschen Provinz von 1968 den Kampf an. Ein grandioses Generationenporträt in Schwarzweiß und drei Akten: Liebe, Flucht, Trauma.
Hab den Film letztes Jahr in Hamburg im Kino gesehen. Ein ganz starkes Stück Kino.
Der beste Film des Jahres…!
Es wäre angebracht gewesen, im Programmvorschau eine Vorwarnung dem möcgen Publikum zu geben, wie brutal der Film eigentlich ist. Im Vorschau ist auch gar nicht thematisiert, dass 2/3 des Flmes in rabiate Anstalte stattfindet. Oder sollte das alles vom Regisseur aus geheim bleiben, damit das Publikum regelrecht unvorbereitet schockiert wird?
Ich jedenfalls fand die Vorschau und besonders das Bild dazu irreführend und unfair.
Wir denken nicht, dass wir unser Publikum vor Filmen vorwarnen können. Wo fängt diese Maßnahme an, wo endet sie? Wir haben diesen Film ausgewählt, weil er von herausragender Qualität ist und mit sehr vielen Preisen ausgezeichnet wurde. Er ist einem erwachsenen Publikum durchaus zuzumuten.