Outer Space + Das Vaterspiel

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Vorprogramm: Das 20 JAHRE WISSENWAHNSINNS-Quiz

Outer Space
A 1999. Regie: Peter Tscherkassky. 11 min.

Furiose elf Minuten in Schwarzweiß und CinemaScope: Bilder aus einem Horrorfilm mit Barbara Hershey – bearbeitet nach allen Regeln avantgardistischer Filmkunst, bis es nur mehr so blitzt und flackert und kracht.
„Eine Frau betritt ein Haus – zögernd, vorsichtig. Sie bewegt sich auf den Resten jener Erzählung, der sie selber entstammt. Doch diesmal begegnet sie keinem anderen Akteur. Stattdessen bringt sich der filmische Raum selbst ins Spiel. Er holt sich Terrain zurück, das er an die Erzählung verloren hatte.“ (Peter Tscherkassky)

Das Vaterspiel
A/D/F 2009. Regie: Michael Glawogger.
Mit Helmut Köpping, Sabine Timoteo, Christian Tramitz, Ulrich Tukur, Otto Tausig. 117 Min.

Kill Daddy Goodnight, der internationale Titel spricht Bände. Rupert Kramer, wegen seiner äußeren Erscheinung kurz Ratz geheißen, will seinen Vater töten. Also erfindet er ein „Vatervernichtungsspiel“ für Computer. Im Grunde freilich kämpft er einen aussichtslosen Kampf: damit, der Sohn eines sozialdemokratischen Ministers und Enkel eines Dachau-Überlebenden zu sein, seine Schwester zu lieben und diese Welt überhaupt zu begreifen. Forsch zupackende Adaption des gleichnamigen Romans von Josef Haslinger mit starkem Score von Olga Neuwirth.


Comments

  1. Rainer Knoche sagt:

    das war für mich, einem ewigen Rebellen aus der 68er-Generation, ein überaus erfrischender und großartiger Film… habe einige wichtige Erkenntnisse mitgenommen… vor allem: Die Welt ist rund und das Leben dreht sich ständig weiter… Aufgaben von einst, die gelöst worden sind, weichen aktuellen Aufgaben, die gegenwärtig unterm Nagel brennen..

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