Gleichgewicht/Unmensch/Die Last der Erinnerung/Supercargo
Vorprogramm: Na echt jetzt?
Gleichgewicht
A 2015. Regie: Bernhard Wenger. 5 min.
Ein kurzer Film über Denise. Schon seit sie 13 ist geht sie fast täglich in den Wiener Prater, der sie anzieht wie ein Magnet, besonders das „Tagada“, ein elektronisches Karussell, dessen Belegschaft ihr längst zur Ersatzfamilie wurden. Dort, auf dieser ständig rotierenden, in alle Richtungen sich hebenden und senkenden Plattform, hat sie ihr Gleichgewicht im Leben wiedergefunden. http://www.filmakademie.wien/de/film/gleichgewicht/
Unmensch
A 2016. Regie: Jasmin Baumgartner. Mit Daniel Sträßer, Jasna Fritzi Bauer, Rainer Egger, Markus Schleinzer. 25 min.
„Ich bin kein schlechter Mensch, wirklich nicht. Ich kaufe faires Gemüse und hasse H.C. Strache.“ Ein Stück wird geprobt, „Jugend ist Scheiße“. Jasper und Dani arbeiten sich durch den Text, zunächst auf leerer Bühne, spätnachts auf der Straße. Der obdachlose Christian greift in das vermeintliche Beziehungsdrama ein und bisher gespielte Gefühle werden wahr. http://www.filmakademie.wien/de/film/unmensch/
Die Last der Erinnerung
A 2016. Regie: Albert Meisl. Mit Rafael Haider, Erwin Riedenschneider. 20 min.
Musikwissenschaftler Szabo, der seit Jahren an seiner Diss schreibt und scheitert, hat einen Walzer von Ziehrer veschlampt. Sein junger Kollege Fitzthum soll das wertvolle Blatt für die Bibliothek wiederbeschaffen – stößt dabei jedoch auf unüberwindlichen Widerstand und wird stattdessen in das Chaos dieser verkrachten Gelehrtenexistenz hineingezogen. Schon sehr spaßig! http://www.filmakademie.wien/de/film/die-last-der-erinnerung/
Supercargo
A 2015. Regie: Peter Moosgard, Christoph Schwarz. Mit Peter Moosgard, Robert Pfaller, Valerie Lange. 25 min.
F wie Fälschung, C wie Cargokult: Kunststudent Moosgard macht mit Cargo-Replikas – rituellen Nachbauten von Computern und Handys aus Holz – Furore. Die Kunstwelt steht Kopf, eine Kuratorin vom Mumok wird schwach und Philosoph Pfaller verspricht einen Essay für den Ausstellungskatalog. Herzhafte Verarsche, den geschwätzigen Off-Erzähler gibt Fritz Ostermayer.