Aufbrüche und Versprechungen

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Richtung Zukunft

Lovely Rita (2001)

Lovely Rita (Jessica Hausner, A 2001)

Es geht um das Ausprobieren und sich Erproben. Die ersten Filme zeigen sich frisch in der Form und jung in den Inhalten. Noch errinnern sie sich der Vorbilder, noch sind die Kreateure nicht ganz sicher in der Wahl der Mittel, der Gestaltung, sie suchen ihre ganz eigene künstlerische Handschrift, ihr ganz eigene Ausdrucksweise. Gleichzeitig erzählen die Filme von Jugend, von den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens, vom Anecken in der Gesellschaft, vom Aufbegehren und Rebellieren.

Oft sind die ersten Filme autobiografisch geprägt, sprechen von der Liebe wie Richtung Zukunft durch die Nacht von Jörg Kalt,  von Jungmännern, die stark sein erscheinen müssen und sich nach einer Rüstung sehnen, wie in Ich gelobe von Wolfgang Murnberger, vom experimentellen Zusammenleben wie in Die Vaterlosen von Marie Kreutzer, von Science Fiction Scenarien wie Halbe Welt von Florian Flicker.

Das Filmemachen ist kein einsamer künstlerischer Prozess sondern von Arbeitsteilung geprägt.  Das Gelingen hängt von vielen Faktoren ab, so haben auch die Produktionsbedingungen und die finanziellen Voraussetzungen Einfluss auf den Stil und die Form des Films.

Richtung Zukunft

Richtung Zukunft durch die Nacht (Jörg Kalt, A 2002)

Die begleitenden Gespräche mit Filmschaffenden werden besonders auf die Eigenheiten des österreichischen Kinos eingehen und die Vielfalt in der österreichischen Produktion aufzeigen.

 

Zu den Filmen » Richtung Zukunft

 

Challenges and Promises
It is about testing, training and proving. The first films are sharp in form and youthful in content. Their link with admired role models is visible, while the film makers are looking for their own artistic expression, their own personal style. They tell stories about the young, about the problems of growing up, about antagonising the social order. First films are often autobiographically inspired; they talk about love, as Richtung Zukunft durch die Nacht by Jörg Kalt, about young men who have to appear strong but are searching for a safe armour, as Ich gelobe by Wolfgang Murnberger, about experimental life forms and their effect on the offspring as Die Vaterlosen by Marie Kreutzer, about ecological disasters as Halbe Welt by Florian Flicker.  
Making films is not a lonesome artistic process, it is part of a social operation, based on a division of labor. The success is dependent on many components, the style and form of the film are influenced on the factors of production and the financial conditions. The talks with the filmmakers which go along with the screenings will be about the peculiarities of Austrian cinema and the diversity of Austrian productions.