Workingman’s Death

Vorprogramm: Druschba

A/D 2005. Regie: Michael Glawogger. 122 Min. OmdU

In fünf Kapiteln entfaltet Glawogger ein Panorama der Schwerstarbeit. Dabei sind die zwangsfröhlichen Arbeiter aus Sowjetzeiten dem Film bloß als These vorangestellt, die es zu widerlegen gilt. Ob in der ukrainischen Kohleminen oder dem Barfußmarsch über indonesische Schwefelberge, seine Bilder vermitteln Enge und Dauer: So hart arbeitet nur, wer anders nicht überlebt.

Workingman’s Death überschreitet die Gegenwart der Arbeit, der Filmarbeit wie der Arbeitswelt, die gefilmt wird: Er geht hinein in den sowjetischen Bergbau der Erinnerung und weist hinaus in die Zukunft von Industrieruinen, in welchen wir Skateboard fahren.“ (Ruth Beckermann)