Klimt
Vorprogramm: Ursula Storch
A/D/GB/F 2006. Regie: Raúl Ruiz. Mit John Malkovich, Veronica Ferres, Nikolai Kinski, Saffron Burrows, Joachim Bißmeier, Annemarie Düringer. 97 Min. OF
Klimt, der Kuss, die Kunst und das Kaffeehaus sind Hauptingredienzien dieses Kaleidoskops, das dekadente Wien des Fin-de-siècle und einen seiner maßgeblichen Protagonisten betreffend. In fiebrigen Rückblenden durchlebt besagter, von John Malkovich gespielter Malerfürst, noch einmal Begegnungen mit seiner platonischen Muse Emilie Flöge, der berühmten (Goldenen) Adele oder dem verwirrten Rivalen Egon Schiele – derweil zur Auflockerung alle paar Minuten somnambule Aktmodelle durch die Kulissen staksen.
„Vor allem darf man in dem Film keinen filmischen Lebenslauf (was heute mit dem Ausdruck ‚Biopic‘ bezeichnet wird) des Malers Gustav Klimt sehen. Es handelt sich vielmehr um eine Fantasie oder, wenn Sie so wollen, um eine Fantasmagorie – ein Gemälde, in dem sich reale und imaginäre Figuren vermengen und nur um einen zentralen Punkt drehen: den Maler Klimt.“ – Raúl Ruiz