Rette sich, wer kann!

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Manchmal ist das Leben zum Davonlaufen.
Alles, was schief gehen kann, passiert. Die Welt ist verödet, das Leben scheint ohne Hoffnung, das Dasein ohne Perspektive zu sein. Und das berühmte Lichtlein aus dem Stammbuchvers kommt auch nicht daher. Wenn die ganze Welt untergeht, kein Ausweg in Sicht ist, der Einzelne in eine Sackgasse rennt, die Zeit still steht, dann geht es im Kino erst so richtig los.
Alles rennt, wetzt, meuchelt, mordet, schreit, transformiert sich. Aus Hell wird Dunkel, aus Lärm Stille, aus Treiben Einsamkeit und aus manchem Geheul hysterisches Gelächter. Das österreichische Kino gewinnt dem menschlichen Scheitern humorvolle und absurde Farben ab.
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Hinterholz 8 (Harald Sicheritz, A 1998)

Der Weltuntergang ist eine Sache, die man ernst nehmen kann, oder auch nicht. Wenn Knieriem im Kometenlied singt, dass die Welt auf keinen Fall mehr lang steht, dann summt das Publikum mit, wenn Michael sich aus Liebe zu seiner Gabi in einen Zombi verwandelt, dann lächelt das Publikum, romantisch berührt.
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Die totale Therapie (Christian Frosch, A 1996)

AntiheldInnen gibt es genug im österreichischen Kino und Katastrophen geschehen da am laufenden Band.
Mancher träumt vom Einfamilienhaus im Grünen und findet sich in einer Pestgrube wieder (Hinterholz 8, Harald Sicheritz, A 1998).
Anderen wird ihr Job zum Alptraum (Vollgas, Sabine Derflinger, A 2001), ihr Leben zum Amoklauf (Der Überfall, Florian Flicker, A 2000).
Wenn schließlich die befürchtete Katastrophe passiert, hilft auch keine Therapie mehr (Die totale Therapie, Christian Frosch, A 1996).

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